Da Vorstellungsrunden häufig entweder unglaublich langweilig sind oder doch sehr ins Prätentiöse driften, werde ich versuchen diese hier kurz und schlicht zu halten.
Wer bin ich?
Moin, ich bin Gero, 23 Jahre alt und Student aus dem Rheinland. Vor zwei Jahren hat mich quasi von heute auf morgen die Faszination für Wein überkommen und seitdem beschäftige ich mich in einem Großteil meiner Freizeit damit.
Warum blogge ich?
Die Idee zu diesem Blog kam mir vor ein paar Monaten, als ich feststellte, dass meine kurzen Notizen zu getrunkenen Weinen immer länger wurden und in meiner kleinen Excel-Tabelle auf einmal irgendwie übertrieben und deplatziert aussahen. Daher kam dann die Idee meine Gedanken zu den Weinen einfach zu veröffentlichen und meinem gelegentlichen Mitteilungsbedürfnis eine Plattform zu bieten.
Was erwartet dich?
Dieser Blog ist ein öffentliches Weintagebuch, das ich sicherlich häufiger auch mal umfunktioniere, wenn ich bestimmte Themen rund um Wein besonders interessant finde und irgendwas dazu schreiben will. Wenn sich ein Beitrag nicht explizit um einen bestimmten Wein dreht, werde ich trotzdem am Ende immer noch ein paar Worte verlieren, falls ich beim Schreiben etwas im Glas gehabt habe. Alle Leser_innen will ich dazu ermutigen ihre Meinungen im Kommentarbereich auszutauschen, denn ein Wein lebt davon, dass man über ihn spricht…und dieser Blog irgendwie auch.
Für wen ist dieser Blog?
Ich bin mir relativ gut bewusst, dass ich, was Wein angeht, ziemlich „vernerdet“ bin und für Leute, die sich, außer bei der Auswahl beim Händler oder im Supermarkt, sonst nicht mit dem Thema beschäftigen, ziemlich unverständliche Dinge schreiben könnte. Deswegen stelle ich das am besten gleich am Anfang klar: Der Blog ist ein ziemliches Nischenprodukt und richtet sich vermutlich eher an Menschen, die schon eine gewisse Grunderfahrung mit Wein haben und mit dem ein oder anderen Begriff etwas anfangen können. Auch wenn ich mich inzwischen sehr intensiv in das Thema eingearbeitet habe, möchte ich mich nicht in die Position des „Weinerklärbär“ bringen, denn dafür bin ich weit weniger geeignet als die Quellen, aus denen ich den Großteil meines Wissens habe. Ich werde aber immer sehr gerne auf diese verlinken, falls man sich selbst informieren will. Dementsprechend kann vielleicht sogar ein „absolute beginner“ etwas mit diesem Blog anfangen, er ist aber nicht explizit Zielgruppe.
Im Glas
… ist tatsächlich rein zufälligerweise gerade ein Wein, den ich frisch geöffnet am besten mal „sturzdekantiert“ hätte.
Las Uvas de la Ira 2019 von Daniel Gómez Jiménez-Landi hat vor ein paar Tagen frisch geöffnet größtenteils furchtbar bunt und nach Erdbeere gerochen. Der Wein war zu dem Zeitpunkt auch noch sehr stark adstringierend. Das hat sich am Abend selbst nach etwa einer halben Stunde weitestgehend gelegt, zeigt sich jetzt nach drei Nächten im Kühlschrank aber nochmal zugänglicher. Die quietschbunte Erdbeere hat der etwas angenehmeren Sauerkirsche Platz gemacht und am Gaumen wird der Wein jetzt vielmehr durch die Säure und eine leichte Phenolik, als durch das kräftige Tannin getragen. Die 14,5% sind da, aber glücklicherweise nicht so stark wie ich das ursprünglich gedacht hatte. Macht so jetzt echt Spaß. (€€)